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Eine Nummer zu groß

…oder zu lang. Wie man will. Hat aber trotzdem Riesen-Spaß gemacht. Aber mal von vorne.

Bestes Marathon Wetter in Schmallenberg Grafschaft am Samstag morgen. Nach einem entspannten Frühstück im Hotel Stoffels, in dem Ralph und ich einquartiert waren, haben wir uns fertig gemacht und die 4 km zum Start locker eingerollt.  Und hier haben wir schon gerätselt, ob die Rundendurchfahrt für die 109 km Runde nun um 13:00 oder erst um 13:30 geschlossen wird. Um die 13:00 Uhr zu schaffen, hätte es schon eines knappen 20er Schnitts bedurft und das wäre für mich schon recht illusorisch.

Kurz vorm Start

Also einfach locker starten und gucken, was rauskommt. Kurz nach dem Start ist Ralph erstmal die Kette abgeflogen und er musste kurz links raus. „Fahr weiter“ war das letzte, was ich in den nächsten 3 Std. von ihm hören sollte. Denn ich war in dem Glauben, das er immer noch hinter mir war. Also bin ich einfach mal mein Tempo gefahren, und es kam dann ein Schnitt so um die 17,5 km/h zustande, bei einer nicht komplett entspannten Herzfrequenz.

So reifte dann ungefähr bei km 30 der Entschluss die Mittelstrecke zu fahren. Oder es war einfach die Einsicht, das die Langstrecke einfach eine Nummer zu groß ist. Ich weiß nicht mit welcher HF die Langstreckler fahren, aber mit meiner Ø168 HF hätte ich keine 109 km geschafft. Also einfach so weiterfahren und gucken was auf der Mittelstrecke rauskommt.

Hatte Ralph einen Defekt? Kann doch nicht sein, das er nicht wieder aufschließen kann?

Noch 10 km. Jetzt noch´n Gel und vielleicht noch ein paar Überholen. Und tatsächlich konnte ich auf der letzten Steigung  noch ein paar Fahrer hinter mir lassen. Im Ziel müsste ich dann aufpassen, das Ralph nicht doch noch auf die Langstrecke abbiegt. Die letzte Wiesenabfahrt, dann noch 2km Asphalt ins Ziel.

Ich trau meinen Augen nicht, dann da vorne fährt ein Team-Schließer Trikot. Wo kommst Du denn her? Nur wenige Minuten nach seinem Kettendefekt ist Ralph auf einer Abfahrt an mir vorbeigeschossen und hat mir was zugerufen, ohne das ich es bemerkt hatte. Also ist er die ganze Zeit vor mir hergefahren und hat sich gewundert, das ich nicht aufschließe. Am letzten Berg hatte er dann rausgenommen und so konnte ich ihn kurz vor dem Ziel wieder einholen.

Nach kurzer Absprache waren wir uns über die Mittelstrecke einig und sind so gemeinsam wieder ins Ziel gefahren. (Danke fürs warten) ;-))

Mittelstrecke hat gereicht 😉

Gesamt 123. und 124. in der Gesamtwertung sowie 16. und 52. in den AK SenIII bzw. SenII.

Nach einem entspannten Nachmittag in Schmallenberg bei Espresso und Apfelstrudel gings dann gestern Abend bzw. heute morgen wieder nach Hause.

Wir sehen uns beim Langenberg Marathon.

Bis dann

Fazit: 100 km Tour  auf dem MTB ist eine Sache, ein 100 km Rennen eine andere. 🙄

Hier die Garmin Daten:

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