„Steile, nicht endend wollende Bergaufpassagen wechseln mit rasanten Abfahrten und technisch anspruchsvollen Singletrails…“ , so der Text auf der BSN Website zu Nordenau. Steil ist vielleicht etwas geschmeichelt, ich habe mich an einigen Stellen gefragt, wie die Sauerländer es schaffen, dass in ihrer Heimat der Schotter nicht von der Wand fällt. So kam es mir jedenfalls an der ein oder anderen Steigung vor. Ich gebe auch zu, dass ich an der Auffahrt nach Altastenberg einmal absteigen und ein Stück schieben musste. Ich darf das, bin ja schließlich keine zwanzig mehr. Aber bitte nicht als negative Kritik verstehen, ein Lob gebührt dem Nordenauer Marathon allemal.
Gut organisiert und eine interessante Streckenführung. Nicht sture Waldautobahn, tolle Singletrailpassagen und schwierige Anstiege machten den Marathon aus. Auch wenn nach der ersten Runde ( 32 km + 5km Einführungsrunde), die ich für meine Verhältnisse recht flott bewältigt habe, die Schwierigkeiten erst anfingen. Kaum erneut durchs Ziel gehuscht tat sich eine Wand vor mir auf, dass ich fast dachte jeden Moment hintenüber zu fallen. Aber irgendwann war auch diese und die anderen Steigungen geschafft und das Ziel war erreicht. Kein Defekt, kein Sturz, ( na ja, fast kein Sturz – Henning hat mal kurz getestet, wie es sich auf dem Waldboden liegt, da er die letzte Nacht nicht geschlafen hatte- aber ich konnte ihn dann doch überreden, mit zum Ziel zu kommen) kein Schlamm am Bike und die Punkte aus Nordenau für die Marathon Trophy im Sack.
Was kann man als Mountainbiker mehr von einem schönen Samstag erwarten?
Der binauchmalbergaufgefahren Maddin