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Scicon Satteltasche Aeronaut

In der letzten Woche bekam ich ein Angebot von SciCon die neue Aeronaut Satteltasche zu testen. Nach anfänglichen Überlegungen, was es an einer Satteltasche zu testen gibt, siegte aber schnell die Neugier, denn die Aeronaut sah auf der Webseite schon anders aus als andere Taschen. Wählen konnte ich zudem zwischen Neongelb und hellem, freundlichen Schwarz. Da ich keinen Ärger mit der #stylepolizei riskieren wollte, wurde es natürlich schwarz.  😎

Nach zwei Tagen war das Bag schon da und der erste Eindruck war mmhhh-wabbelig??? Ja wabbelig und genau das ist der Clou. Die Tasche besteht aus zwei Teilen, einer etwas festeren Kunststoffschale mit weichen Kanten und einem großen festen Gummiüberzug mit Anfassern an beiden Seiten. Was auf den ersten Anschein etwas merkwürdig wirkt, präsentiert sich im Gebrauch allerdings als sehr flexibel und kommt vor allen Dingen ohne  Reißverschluss aus. Und die MTBer werden wissen, was ich meine. Denn spätestens nach dem dritten Schlammbad klemmt so ziemlich jeder davon.

Zweiter Pluspunkt ist sicherlich die werkzeuglos montierbare Halterung. Schmal genug, um sie unter das Sattelgestell zu schieben, ohne das Oberteil komplett abschrauben zu müssen und gerade breit genug, um noch Halt zu finden. Zugedreht wird mit einem großen, freundlich rot einladendem Drehknopf. Mit einer kurzen Drehbewegung wird die Tasche an der Halterung eingeklinkt.

Und hier gab es eine kleine Einschränkung. Durch die neue Sitzposition war mein Sattel komplett nach vorne geschoben. Bis zur Biegung der Haltestangen. Für die Montage und das problemlose Einklinken musste ich dann allerdings wenige Millimeter mit dem Sattel nach hinten. Wird in der Praxis eher selten vorkommen, der Vollständigkeit halber aber sei es erwähnt.

Und was passt jetzt alles rein?  Die Tourenfahrer mit großem Besteck werden enttäuscht sein. Aber das ist auch nicht die Disziplin der Aeronaut. Ich denke, das ein Rennrad Pate war, und der Rennradschlauch mit den zwei mitgelieferten Reifenhebern passt wie angegossen in die Unterschale. Bei dem Einsatz würde auch noch das Minitool Platz finden, denn der Gummiverschluss ist etwas elastisch.

Etwas enger wird es dann beim 29er Schlauch. Der Ultralight passt gut, beim Standardschlauch muss schon etwas gewürgt werden und das Minitool wandert in diesem Fall in die Trikottasche. Bei 26er MTB Schläuchen ist es ähnlich.

Was war unterwegs?  Nach der Regenfahrt am Samstag reingeschaut. Alles trocken. Bei der Fahrraddusche mal den Schlauch drauf gehalten. Yep-jetzt wurde es auch drinnen feucht. Im Gegensatz zu Cordura Taschen, die ich jetzt auf die Heizung gelegt hätte, wird die Kunststoffschale und der Gummideckel allerdings abgetrocknet und die Aeronaut ist wieder einsatzbereit. Gefällt.

Meinem Neffen habe ich das Bag gestern auf Tour auch direkt vorgeführt und siehe da. Mit Langfingerhandschuhen wird der Verschluss doch etwas fummelig. Vielleicht würde es mit etwas Übung besser klappen, aber zur Notfallreparatur unterwegs wird doch eh meistens der Handschuh ausgezogen. Und mit den Fingern klappt der Verschluss schon ganz gut.

Mein Fazit fällt überwiegend positiv aus. Gelungen finde ich auf jeden Fall die werkzeuglose Montage und, das die Aeronaut ohne Reißverschluss auskommt. Wahrscheinlich für das Rennrad konzipiert wird die Tasche aber an meinem 29er zum Einsatz kommen, denn Schlammbäder können ihr nicht das geringste anhaben. Und das ist im Sommer 2012 ein großer Vorteil.  😀

Infos: http://www.sciconbags.com/

Fotostrecke: [nggallery id=13]

 

4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

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